02. Mai – 26. Oktober
täglich außer Sonntag
10-13 und 15-18 Uhr
oder nach tel. Vereinbarung
+436645034365
HEDWIG HERZMANSKY
1935 in Wien geboren und in Bleiberg/Nötsch im Wiegele-Kreis (ihre Großmutter war Franz Wiegeles Schwester) aufgewachsen und künstlerisch beeinflusst, war der Weg der kleinen Hedi wohl vorgezeichnet.
Ihre skulpturalen Objekte sind über die Jahre alternierend in Gizah, Kärnten und Venedig entstanden.
Nun ist die Kosmopolitin endgültig in ihre Kärntner Heimat zurückgekehrt und hat alle Arbeiten zu sich geholt.
So zusammengeführt können sie heuer im mittelalterlichen Gewölbe der Galerie Miklautz, Alte & Neue Kunst, den Besucher*innen der Künstlerstadt präsentiert werden.
Überwiegend steht „Frau“ im Mittelpunkt – die Frau als geschlossenes, als offenes Gefäß, die Frau als Ei, als Lippengebilde, etwa als E-Va & A-dam oder Hannan im Tale, Zeinab von den Dünen, Fatheija in der Schlucht, Fatima vom Gebirge. Auch größere Figurengruppen wie „ Mater Materia Material Materialismus“ oder „Developing Trees“ und sogar das weiße Pferd „Figaro“ haben im Grunde, so die Künstlerin, das Thema „Frau“ zum Inhalt.
Spannend wird das Zusammenspiel der Objekte im Raum: Entspringen sie der Archaik ihrer Herkunft, ihres Lebensraumes oder entsprechen sie nicht eher der Formensprache zeitgenössischer Bildhauerei? In jedem Fall zeigen die Werke, dass sie von einem hochsensiblen Verstand geschaffen wurden.
………………………………………………………………………………………………………….
Erwin C. Klinzer, „Orpheus“ , Amalfiküste, Olivenholz, Indigofarbe, 185 cm, 2020
Photo: M. Rauchenwald
ERWIN. C. KLINZER
Nicht selten ein jahrelanges Procedere, wenn Erwin Klinzer ein Bild in den Sanddünen oder am Mittelmeerstrand beginnt – er lebt periodenweise im Süden und im Görtschitztal – und schließlich daheim mit dem vielfärbigen Urgesteinkiesel aus der Görtschitz vollendet.
Der diplomierte Lithograf und Designer, lebt und arbeitet in seinem Atelier im Cilento in Süditalien und im Kraftwerk Hornburg in Kärnten/Austria.
………………………………………………………………………………………………………….
Gerrit Jagenteufel, aus Tagesensemble „Bluse Azzurro“, Baumwolle
Photo: Ferdinand Neumüller
GERRIT VIKTORIA CHRISTINE JAGENTEUFEL
In edlen Materialien und Accessoires kreiert Gerrit Jagenteufel klassische Kostüme und Kleider, in welche sie Key-Pieces der goldenen 20er und 30er Jahre integriert. Auch Highlights der 50er und 60er finden sich in den raffiniert-extravaganten Garderoben der Modemacherin wieder.
ab 2019 diverse Ausstellungen mit bildnerischen Künstlern
………………………………………………………………………………………………………….
Danica Beyll
DANICA BEYLL
In einem breiten Farbspektrum und aus feinstem Filz, Papier, sowie unterschiedlichsten Stroh- und Stoffqualitäten, begleiten die Hüte durch alle Jahreszeiten. Danica Beylls ureigenste Handschrift zeichnet sich aus durch die häufige und nachhaltige Verwendung von edlen Vintage-Materialien, perfekte Verarbeitung und elegante Schnittlinien.
Die in Wiener Neustadt geborene Designerin ist auch studierte Archäologin, Historikerin und Pädagogin. Danica Beyll lebt in Wien und arbeitet im eigenen Atelier in der Postgasse 11, wo sie auch kreative Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbietet.
………………………………………………………………………………………………………….
Ernesto Marchesini
ERNESTO MARCHESINI
Ein großer Maler der ersten Stunde unserer Künstlerstadt-Bewegung, kehrt zu seinem Achtziger nach Gmünd zurück. Der Schöpfer des elfteiligen „Eva Faschauner Zyklus“, und früherer Leiter der Fresken-Seminare auf der Alten Burg, hat seine Verbindungen zu Gmünd nie abgebrochen.
„Der weibliche Akt“ ist heuer das Thema, zu dem Gretel Miklautz in ihr Antiquitätengeschäft einlädt. Ernesto Marchesini kommt mit seiner Kollegin Verusca Boscari, deren Akte in beeindruckender Freskentechnik ausgeführt sind. Ihnen stellt der Meister seine „Liegenden“ in weichen Pinselstrichen, ausgeführt in Öl auf Leinwand, gegenüber. Wir sehen üppige Frauenakte mit zarten Händen und kleinen Köpfen im scharfen Profil dargestellt, meist vom Rand angeschnitten und im schönsten Sfumato, in den Farben der venezianischen Renaissancemaler ausgeführt.
Seine Werke hängen in Museen, öffentlichen Gebäuden und Kirchen
………………………………………………………………………………………………………….
Veruska Boscaro
VERUSKA BOSCARO
Die Restauratorin und Kunstprofessorin bevorzugt als freie Künstlerin in ihren Arbeiten die antike Technik des Freskos. In der Serie Canova Emotions – sie lebt in der Nähe der „Gipsoteca Canoviana“ in Possagno – überträgt sie Canovas Skulpturen aus der griechischen Mythologie auf die Leinwand. Canovas Venus, Dirke, die Musen erfahren in Veruska Boscaros brüchigen Freskenbildern ein neues ästhetisches Sein. Der Kontrast zwischen Leidenschaft und Schönheit der Protagonistinnen und dem in Zerfall befindlichen Bildträger erzeugt beim Betrachter Spannung, die zusätzlich verstärkt wird durch das Fragmentarische im Bild.
über sie geschrieben haben Vittorio Sgarbi, Paolo Levi, Giorgio Falossi, Giovanni Faccenda.
………………………………………………………………………………………………………….